Moderates organisches Umsatzwachstum
Mit dem Ziel einer transparenten Kommunikation und zur Steuerung verwendet HARTMANN das organische Umsatzwachstum als zentrale Bewertungskennzahl für die Entwicklung des Umsatzes. Im Berichtsjahr verzeichnete die HARTMANN GRUPPE insgesamt ein moderates organisches Umsatzwachstum, das mit 2,3 % im Rahmen der Erwartungen lag.
Über alle Geschäftssegmente hinweg erzielte die HARTMANN GRUPPE im Jahr 2023 einen Konzernumsatz von 2.353,3 Mio. EUR. Im Vergleich mit dem Vorjahr entspricht dies einem Zuwachs von 1,8 %. Auf das Gesamtwachstum der HARTMANN GRUPPE haben sich dabei Akquisitionen und Desinvestitionen mit +0,2 % und Währungseffekte mit -0,7 % ausgewirkt.
Beitrag des Transformationsprogramms zur Profitabilität
Im Zuge des 2019 implementierten Transformationsprogramms investiert HARTMANN in erheblichem Umfang. Deshalb dient dem Unternehmen seit dem Jahr 2020 das bereinigte EBITDA als zentrale Steuergröße für die Ertragsentwicklung. Diese Kennzahl bildet die operative Geschäftsentwicklung ab: Sie zeigt das EBIT vor Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte, Wertminderungen / Wertaufholungen sowie Anpassungen beim Ergebnis. Dabei beziehen sich die Anpassungen beim Ergebnis auf die Kategorien Restrukturierungsaufwendungen, Gewinne bzw. Verluste aus Desinvestitionen und akquisitionsbezogene Aufwendungen sowie sonstige Anpassungen.
Bereinigtes EBITDA gestiegen
Das bereinigte EBITDA lag 2023 bei 203,4 Mio. EUR (Vorjahr: 190,8 Mio. EUR). Damit lag die Kennzahl über dem im Geschäftsbericht 2022 prognostizierten Rahmen und innerhalb des im November 2023 angepassten Prognosekorridors. Die bereinigte EBITDA-Rendite stieg von 8,3 % im Jahr 2022 auf 8,6 % im Berichtsjahr. Der Grund hierfür liegt vor allem im Erfolg des Transformationsprogramms mit seinem Fokus auf Kostenreduktionen, Innovationen und Effizienzsteigerungen.
HARTMANN verzeichnete im Geschäftsjahr 2023 Anpassungen beim operativen Ergebnis. Dem Unternehmen sind durch seine strategische Fokussierung Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 24,0 Mio. EUR entstanden. Die wesentlichen Gründe hierfür waren die Produktionsverlagerung im Segment Wundversorgung und Produktionsmodernisierungen bei Kneipp. Darüber hinaus sind Sonstige Anpassungen in Höhe von 13,8 Mio. EUR entstanden. Diese fielen insbesondere vor dem Hintergrund digitaler Zukunftsinitiativen hinsichtlich SAP S/4HANA1 sowie schwebender Rechtsfälle aus Sachverhalten vergangener Geschäftsjahre an.
Für das Geschäftsjahr 2023 beträgt das EBITDA der HARTMANN GRUPPE 165,5 Mio. EUR und liegt damit auf dem Vorjahresniveau von 165,0 Mio. EUR. Das Finanzergebnis ging auf -13,6 Mio. EUR zurück (Vorjahr: -2,8 Mio. EUR). Der Aufwand für Ertragsteuern lag nach 21,1 Mio. EUR im Jahr 2022 im Berichtsjahr bei 16,1 Mio. EUR. Im Vergleich zum Vorjahr ist das Konzernergebnis um 6,7 Mio. EUR auf 32,7 Mio. EUR zurückgegangen.