Von den eigenen Interessen geleitet: ein Weg von der medizinischen Biologie zu Regulatory Affairs

Von den eigenen Interessen geleitet

Dr. Silvia Kluge, Teamleiterin im Bereich Regulatory Affairs, ist keine typische Managerin. Ihr Lebenslauf beeindruckt: Praktikum an der Cambridge University, Masterarbeit an der Harvard Medical School, Promotion an der Universität Ulm, verschiedene Stationen in der Pharmaindustrie. Wenn man sich mit ihr unterhält, merkt man jedoch, dass es Silvia Kluge nicht nur darum geht, das Richtige zu tun. Stattdessen hört man Worte wie „Leidenschaft“, „Bauchentscheidungen“, „meinen Interessen folgen“ und „Teamarbeit“. Wir wollten mehr über Silvia Kluges Werdegang erfahren – und warum ihre Position bei HARTMANN die passende Kombination ihrer vielfältigen Erfahrungen ist.

Die Leidenschaft für Biologie sinnvoll einsetzen

Silvia Kluge liebte schon immer die Natur und war in der Schule von Biologie fasziniert, insbesondere vom menschlichen Körper und seiner Funktionsweise. Ihr Biologielehrer ermutigte sie für ein Studium und sie entschied sich für Medizinische Biologie. „So konnte ich alle meine Interessen kombinieren, aber auch Schwerpunkte in Bereichen wie Molekularbiologie, medizinischer Ethik und Virologie setzen.“ Für sie war klar, dass sie keine Ärztin werden wollte, aber sie stellte sich einen Beruf vor, der einen Sinn hat – einen, der den Menschen durch Forschung hilft.

Stationen als Studentin

In ihrem Studium der Medizinischen Biologie spürte sie zum ersten Mal, wie wichtig ein Team ist. „Der Studiengang war klein, sodass die Professoren die Studenten gut kennenlernten. Das machte einen großen Unterschied in der Art, wie sie uns unterrichteten.“ Sie ermutigten Silvia größer zu denken, und sie wurde zu Praktika an der Cambridge University und der Harvard Medical School zugelassen, wo sie später ihren Master in Virologie vervollständigte. Ihre Zeit an der Harvard Medical School sollte ihr eine weitere wertvolle Lektion mitgeben: Finde den Ort, der zu dir passt. „Harvard war fantastisch, aber auch sehr wettbewerbsorientiert, jeder arbeitete auf seine eigenen Ziele hin. Ich vermisste ein Bekenntnis zur Teamarbeit.“ Silvia schloss ihr Promotionsstudium in einem renommierten Labor an der Universität Ulm ab, wo sie ihrem Interesse an der Virologie, insbesondere an dem HIV, nachgehen konnte.

Ein tiefer Einblick in die Branche

Nach Abschluss ihres Studiums stürzte sich Silvia direkt in die Pharmaindustrie. Sie begann, die Bereiche Regulierung, Patientendaten und Datenschutz, aber auch Team Building und internationale Zusammenarbeit zu erkunden. Viele der Fähigkeiten, die sie sich während ihres Studiums erarbeitet hatte, kamen ihr im Berufsleben zugute. „Man muss seine Fragen ordnen, seine Antworten sortieren, und wie bei einem Puzzle beginnt man, das Bild zu erweitern und einen Weg zu einer guten Lösung zu finden.“ Silvia Kluge ließ sich gerne auf Rollen ein, in denen sie Probleme anpacken, analysieren, interpretieren und definieren und in denen sie „lernen, lernen, lernen“ konnte. Auf diesem Weg fand sie in ihre jetzige Position im Bereich Regulatory Affairs (RA) bei HARTMANN.

Ein Teil des Teams

Silvia Kluge begann 2020 im Bereich Regulatory Affairs zu arbeiten. Wie sie betont, ist RA ein vielfältiges Gebiet – und Vorschriften sind entscheidend, um sicherzustellen, dass die Produkte sicher und wirksam sind. Sie beaufsichtigt unter anderem Aspekte des Management des Produktlebenszyklus und der Änderungskontrolle; in erster Linie aus der Perspektive der Einhaltung von Vorschriften in der Wundversorgung. Als Teamleiterin kann Silvia auf ihre früheren Erfahrungen zurückgreifen, bei denen sie gelernt hat, wie viel ein gut zusammenarbeitendes Team wert ist. Sie erläutert: „Ich bin ein Teil des Teams, und wenn es mal eng wird, arbeiten wir Seite an Seite und tun, was getan werden muss. Ich schätze es sehr, dass wir miteinander diskutieren und füreinander einstehen können.“

Was macht ihr an ihrem Job am meisten Spaß? „Die Detektivarbeit. Die Arbeit mit Menschen, die in der Lage sind, durch strukturiertes Denken Prozesse zu entflechten, Dinge in eine logische Reihenfolge zu bringen und Lösungen zu vertreten.“ Wenn man sich die Produktpipeline ansieht und bedenkt, dass die Gesetzgebung sich ständig weiterentwickelt, wobei ständig neue Verordnungen, Richtlinien und Leitfäden entstehen, wird es dem Team in Zukunft nicht an Herausforderungen mangeln!

Silvia Kluge sagt, sie habe in der Vergangenheit und vor allem bei HARTMANN gute Vorbilder gehabt und schätzt es, wie sehr Teamarbeit hier gefördert wird. Sie erklärt: „Durch das Fit to Lead-Programm von HARTMANN konnte ich viel über Führung lernen, über die Arbeit mit verschiedenen Persönlichkeitstypen und wie man deren Potenziale zur Entfaltung bringt.“ Im Rahmen des HARTMANN-Programms hat sie sich auch zur zertifizierten ‚RA-Managerin International‘ weitergebildet.

Zu HARTMANN gehören

Sie erinnert sich an das erste Mal, als sie bei HARTMANN durch die Türen ging: „Jeder sagte ‚Guten Morgen‘ oder ‚Hallo‘, egal, ob man sich kannte.“ Nach mehreren Jahren bei HARTMANN hat Silvia Kluge immer noch das Gefühl, dass das Unternehmen wirklich aus seinen Mitarbeitenden besteht – es ist nicht nur ein Logo. „HARTMANN sind wir“, sagt sie. Und in ihrem Job im Bereich Regulatory Affairs hat sie die Aufgabe gefunden, die sie sich zu Beginn ihrer Laufbahn vorgestellt hat: eine Arbeit, die Menschen hilft.